> Die Kreuzabnahme Jesu wird im Neuen Testament in Joh 19,38-40 EU, Mk 15,42-47 EU, Lk 23,50-56 EU und in apokryphen Schriften beschrieben. Nach diesen Zeugnissen nehmen Josef von Arimathäa und nach Johannes auch Nikodemus Jesus vom Kreuz. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzabnahme)
Öl auf Holz, 220 cm × 262 cm,
Madrid, Museo del Prado
Es entstand um 1435 bis 1440 als Mittelteil eines Triptychons. Das Gemälde ist nicht signiert. Erst spätere Quellen haben dieses Triptychon als Schöpfung Rogiers bezeugt.
Das Gemälde zeigt einen typischen Topos der abendländischen Malerei. Christus ist den Kreuzestod gestorben und wird nun vom Kreuz abgenommen. Alle Evangelien berichten davon, wie Josef von Arimathäa Pontius Pilatus darum bat, den Leichnam Christi begraben zu dürfen. Die Kreuzabnahme Christi wird in den Evangelien nur knapp erwähnt. Die Bildende Kunst hat dieses Motiv jedoch immer wieder ausführlich dargestellt. Frühe Darstellungen sind bereits in der frühmittelalterlichen Tafelmalerei zu finden. Typisch sind Darstellungen, bei denen die Nägel aus dem Leichnam bereits entfernt sind und Christus vom Kreuz herabsinkt, in die Arme des ihn auffangenden Josef von Arimathäa. Neben einfachen Dreifigurenkompositionen, in denen Christus, Josef von Arimathäa und Nikodemus gezeigt werden, wurde seit dem 11. Jahrhundert diese Darstellung um sogenannte Assistenzfiguren erweitert. Dazu gehörte zum einen Maria sowie der Apostel Johannes.
Die Anordnung der Figuren und die Körperhaltung Jesu findet sich schon auf römischen Sarkophagen. Auf diesen wird die Heimtragung des toten Jägers Meleager dargestellt.[1] Das Motiv findet sich auch auf Kindersarkophagen dabei werden die Erwachsenen durch Eroten ersetzt.
Rogiers Figuren agieren in einem flachen Kastenraum mit Goldgrund. Wie in den Evangelien beschrieben ist der Leichnam Christi auf ein weißes Leintuch gebettet. Josef von Arimathäa hält ihn umfangen. Am rechten Bildrand ist Maria Magdalena zu sehen, die den Tod Christi mit gefalteten Händen und nach vorne gebeugter Gestalt betrauert. Ihre Körperbewegung wiederholt sich in einer rotgekleideten Figur am linken Bildrand, die den Jünger Johannes darstellt. Er beugt sich nach vorne, um die zu Boden sinkende Maria aufzufangen. Marias Armhaltung wiederholt sich in der Armhaltung des toten Christus. In der Armhaltung Christi und Marias sind die Grundrichtungen der Tafel unmittelbar anschaulich.
>>http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grablegung_Christi_%28Caravaggio%29
Öl auf Leinwand, 300 cm × 203 cm
Vatikanische Museen
Das Bild zeigt die Grablegung Christi. Auf der rechten Seite streckt Maria Kleophae in Verzweiflung ihre Arme zum Himmel. Neben ihr steht mit gesenktem Kopf Maria Magdalena. Die Jungfrau Maria ist als alte Frau im Nonnengewand dargestellt. Sie scheint mit ihrem Arm die ganze Szenerie umarmen zu wollen. Im Vordergrund hält der gebeugte Nikodemus, vom Hl. Johannes (links) unterstützt, den Leichnam Christi.
Die Komposition des Gemäldes ist bemerkenswert. Das Auge des Betrachters gleitet von den erhobenen Händen in der rechten oberen Ecke diagonal über die gebeugten Köpfe der Trauernden und horizontal platzierten Körper Jesu zum Leichentuch unten links. Das Tuch hängt über dem Grab und scheint in den Raum des Zuschauers hineinzugreifen. Der dunkle und leere Hintergrund lenkt die ganze Aufmerksamkeit auf die Figuren.
Die Darstellung der Jungfrau Maria als Nonne ist ungewöhnlich.
Der Finger von Johannes, der Christus unter die Arme greift, rutscht genau in dessen Wunde hinein. Solchen makabren Details begegnet man häufig bei Caravaggio.
Entsprechend den Beschlüssen des Konzils von Trient sollte die christliche Kunst allgemein verständlich sein und den Betrachter emotional bewegen. Diese Anforderung scheint den Stil von Caravaggio insbesondere in diesem Gemälde erheblich beeinflusst zu haben.
Die Pflanze im Vordergrund symbolisiert die Hoffnung auf ein neues Leben.
Der hängende rechte Arm (bei Christus) ist ein Element, das in Reliefs der römisch-griechischen Antike in den Darstellungen der gefallenen Helden anzutreffen ist.
Das Gemälde wurde im Auftrag von Girolamo Vittrice als Altarbild für dessen Familienkapelle in der Kirche Santa Maria in Vallicella in Rom gemalt. 1797 wurde es nach den Bestimmungen des Vertrags von Tolentino nach Paris gebracht. Seit der Rückgabe 1817 hängt es in der Vatikanischen Pinakothek. In der Kirche hängt heute eine Kopie, die der Maler Michele Koek anfertigte.
>>http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grablegung_Christi_%28Caravaggio%29
Mitteltafel eines Tryptichons
420 × 310 cm, Flügel je 420 × 150 cm, Öl auf Holz, Antwerpen Museum Onze Lieve Vrouwe-Kerk
PPR war flämischer Herkunft. Er war einer der bekanntesten Barockmaler und Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone.
Rubens Werke sind geprägt durch Licht und Farbigkeit. Seine Freude an der sinnlichen Erscheinung bildet einen scharfen Gegensatz zu der weltentrückten Frömmigkeit der Andachtsbilder der älteren Schule. Seine religiösen Kompositionen kamen den katholischen Reformbestrebungen, die in erster Linie durch die Jesuiten vertreten wurden, sehr entgegen, weshalb ihn auch die Jesuiten 1620 mit der Ausschmückung ihrer Kirche in Antwerpen betrauten und er bis an sein Lebensende der bevorzugte Kirchenmaler der katholischen Welt blieb.
Er widmete sich auch mythologischen Gegenständen. Er malte Akte mit leuchtender Fleischfarbe. Er bildete nicht nur ausgekleidete Modelle nach, sondern schuf auch Gestalten, welche, wie die der Griechen und Römer, an Nacktheit gewöhnt waren.
Seine Bilder zeichnen sich durch eine allegorische Bildsprache mit mythologischer Symbolik aus. Dabei werden die Zeichnungen vielfach zu eigenen Werken, die die späteren Gemälde in der Formulierungskraft übertreffen. So zeichnet Rubens für die große Antwerpener Kreuzaufrichtung die Halbfigur des gekreuzigten Jesus als triumphierenden Jüngling – als eine seiner vielen „Vorratserfindungen“, die er in keinem seiner Werke unterbrachte. Vergleichbarer Pathos spricht aus Prometheus, der dem Betrachter aus dem Bild entgegenrutscht, oder der tote Christus, der wie ein Stein vom Kreuze fällt. Rätsel sprechen aus hockenden, sinnenden Frauengestalten wie Hagar oder Susanna – und viele dieser Zeichnungen verwahrte er nur für sich selbst. Manche private Zeichnung in der Familie wirkt wie ein Schnappschuss.
Rubens’ Streben ging auf Lebendigkeit der Darstellung und auf koloristische Wirkung. Die erloschene religiöse Begeisterung suchte Rubens, ohne sich jedoch in den Dienst einer kirchlichen Richtung zu stellen, dadurch wieder anzufachen, dass er ruhende Gegenstände in Iebhaft bewegter Weise malte.
>>http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Paul_Rubens
Öl auf Leinwand, 425 x 295 cm, Palais des Beaux-Arts de Lille
Even in early depictions the details and posing of the composition, and especially the position of Christ's body, are varied. The scene was usually included in medieval cycles of the Life or the Passion of Christ, between the Crucifixion and the Entombment of Christ. The Lamentation of Christ, or Pietà, showing the body of Christ held by Mary, may intervene between these two, and is common as an individual image, especially in sculpture. The Bearing of the body, showing Christ's body being carried to his tomb, and the Anointing of Christ's body, showing the body laid flat on the top of the tomb or a similarly-shaped "anointing-stone" are other scenes that may be shown. This last is especially important in Orthodox art, where it is shown on the Epitaphios.
With the Renaissance the subject became popular for altarpieces, partly because of the challenges of the composition, and the suitability of its vertical shape. The Mannerist version of Rosso Fiorentino is usually regarded as his most important work, and Pontormo's altarpiece is perhaps his most ambitious work. The subject was painted several times by both Rubens and Rembrandt, who repeated one of his paintings (now in Munich) in a large print, his only one to be mainly engraved, as well as making two other etchings of the subject.
>>http://en.wikipedia.org/wiki/Descent_from_the_Cross
Öl auf Holz 89.4 × 65.2 cm,
Alte Pinakothek in München
R gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstler des Barock. Sein Schaffen fiel in die Epoche des Goldenen Zeitalters, als die Niederlande eine politische, wirtschaftliche und künstlerische Blütezeit erlebten. Rembrandt studierte bei Pieter Lastman, eröffnete 1625 in Leiden sein erstes Atelier und zog bald Aufmerksamkeit auf sich. 1631 folgte Rembrandts Umzug nach Amsterdam, wo er sich zu einem gefeierten Künstler entwickelte. Trotzdem litt er zeitweise unter erheblichen finanziellen Problemen und ging 1656 in Konkurs. Zum Zeitpunkt seines Todes lebte er in Armut.
Rembrandt betätigte sich als Maler, Radierer und Zeichner, führte eine Werkstatt und bildete Künstler aus. Sein Gesamtwerk umfasst unter anderem Porträts, Landschaften sowie biblische und mythologische Themen. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen Die Blendung Simsons, Die Nachtwache, Die Anatomie des Dr. Tulp und Das Hundertguldenblatt. In seinen Historiendarstellungen griff Rembrandt zahlreiche Motive auf, die bis dahin nicht künstlerisch bearbeitet worden waren, oder suchte nach neuen Darstellungsmöglichkeiten traditioneller Motive. Viele dieser Werke zeichnen sich durch starke Hell-Dunkel-Kontraste aus, weshalb er als ein Meister des Chiaroscuro gilt.
Rembrandt wurde bereits zu Lebzeiten durch Nachstiche und Kopien seiner Bilder rezipiert. Nach seinem Tod wurde seine koloristische Malweise in der Kunstkritik und Kunstliteratur des Klassizismus negativ bewertet, während sich seine Werke bei Sammlern großer Beliebtheit erfreuten und hohe Preise erzielten. Im 18. Jahrhundert fand Rembrandt Nachfolger unter deutschen und englischen Künstlern. Rembrandts Leben wurde in dieser Zeit mystifiziert und mit Legenden ausgeschmückt; erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde aus diesem Rembrandt-Bild durch Quellenforschung sein Leben extrahiert. Seit den 1970er Jahren beschäftigt sich das Rembrandt Research Project mit der Erforschung der Werke Rembrandts und hat diese auf ihre Authentizität hin untersucht. So reduzierte sich die Zahl der nachweislich von Rembrandt selbst gemalten Bilder von einst über siebenhundert auf etwa 350.
Zwischen 1632 und 1646 fertigte Rembrandt einen sieben Gemälde umfassenden Zyklus von Bildern aus der Kindheitsgeschichte Jesu und der Passion. Der Auftrag wurde vom Statthalter Friedrich Heinrich auf Vermittlung Constantijn Huygens erteilt und umfasste ursprünglich die fünf Bilder Kreuzabnahme, Kreuzaufrichtung, Himmelfahrt, Grablegung und Auferstehung, weshalb sich die Bezeichnung als Passionszyklus in der Fachliteratur etabliert hat. Die beiden Gemälde Anbetung der Hirten und Beschneidung im Tempel, das heute nur über eine Kopie bekannt ist, malte Rembrandt erst später als Ergänzung dieses Zyklus. Rembrandt lieferte die Bilder in großen Abständen und teils mit Verspätung, weshalb er Huygens mit anderen Bildern zu bestechen versuchte und in diesem Zusammenhang Die Blendung Simsons anfertigte.[20] Der zeitliche Rahmen der Arbeit bedingte auch Unterschiede in den Maßen der Bilder, den Farben, der Größe der Figuren und dem Malstil insgesamt, so dass die Bilderserie keine homogene Arbeit ist.[21] Beim Malen der Kreuzabnahme setzte Rembrandt sich mit einer Komposition von Peter Paul Rubens auseinander, die ihm über einen Stich bekannt war. Rubens hatte den Leichnam Christi bildparallel dargestellt und alle Helfer um diesen herum angeordnet. Diesen Aufbau veränderte Rembrandt grundlegend. Das Kreuz ist schräg gestellt und die Personen sind in Gruppen aufgeteilt, die entweder um Jesus trauern oder bei dessen Abnahme vom Kreuz helfen.[22] Rechts des Leichnams stellte Rembrandt Nikodemus dar, wie es in vergleichbaren Historiengemälden üblich war, links von ihm zeigte er Maria, die von zwei Frauen gestützt wird. Ihre Anwesenheit geht nicht auf die Bibel zurück, sondern greift eine im Mittelalter entstandene Legende auf. Rembrandt legte bei der Darstellung den Schwerpunkt auf das Leiden des Gekreuzigten. So sind an den Balken des Kreuzes noch die blutigen Spuren der Dornenkrönung, der Annagelung und der Seitenwunde zu sehen. Der Kontrast zwischen Hell und Dunkel betont das Kreuz und den Leichnam sowie die Hände und Gesichter der Trauernden.
>>http://de.wikipedia.org/wiki/Rembrandt_van_Rijn